Christiane Brors gestaltet Lesezeichen für guten Zweck
Freude an Schrift vermitteln
Sie scheint ein bisschen aus der Zeit gefallen zu sein, die alte Kunst des Schön-Schreibens. Denkt man dabei nicht unwillkürlich an ein adliges Fräulein im hochgeschlossenen Kleide, das beim Lichte einer flackernden Kerze mit zierlicher Hand ziselierte Buchstaben auf ein Blatt handgeschöpftes Büttenpapier setzt, um dem Liebsten oder der Familie zu berichten. Eine Kunstfertigkeit aus längst vergangenen Zeiten eben. Aber die Kalligraphie hat überlebt – und mehr noch, sie erlebt im Moment sogar so etwas wie eine Renaissance.
Auch – oder gerade – in einer Zeit, in der Computer die eigene Handschrift immer mehr in den Hintergrund drängen, erwächst bei vielen Menschen der Wunsch, den Augenblick bewusst zu gestalten und zu erleben, nach Achtsamkeit. Es besteht der Wunsch, etwas Sichtbares mit den Händen zu schaffen, in Ruhe und Stille einen Gegenpol zu unserer schnelllebigen Zeit zu finden. Das alles findet man in der Kalligraphie.
Dieses Besinnen auf den Augenblick war es auch, das Christiane Brors zur Kalligraphie brachte. Die Ostbeveranerin hat schon immer gerne gemalt und gezeichnet. Doch als sie dann vor rund zehn Jahren Thomas Hoyer, einem der ausgewiesen Experten auf dem Gebiet der Schreib-Kunst, begegnete, wurde sie von der Kalligraphie regelrecht infiziert. Seitdem hat sie sich mit Kursen weitergebildet und ihren Stil verfeinert. Kurz: Das Schreiben wurde zu ihrer Leidenschaft!
Diese „Freude an der Schrift“ möchte Christiane Brors gerne mit interessierten Menschen teilen und lädt daher am 1. Dezember in der Zeit von 9.00 -12.30 Uhr und von 14.30 – 18.00 Uhr in die Buchhandlung Düring ein (Bahnhofstraße 6). In dieser Zeit wir sie handgefertigte Lesezeichen mit persönlichen Namen beschriften und so einen kleinen Einblick geben in die große Welt der Schrift. Die Aktion ist für alle
Interessierten kostenlos, die Künstlerin würde sich aber für eine Spende zugunsten der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) sehr freuen.